Gewalttätige Ausschreitungen nach Fussballspiel, Abschluss der Verfahren

Am Abend des 19.05.2018 kam es im Anschluss an das Fussballspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern, in der Umgebung des Stadions St. Jakob-Park, zu heftigen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Dutzend gewalttätigen Fussballfans, wobei mehrere Beteiligte teils erhebliche Verletzungen erlitten. Einige mussten hospitalisiert werden bzw. suchten von sich aus die Notfallstation auf. Zudem wurden verschiedene Sachbeschädigungen begangen. Noch vor Eintreffen der Polizei gelang es mehreren Personen zu flüchten (siehe Medienmitteilungen vom 20.05.2018 und vom 22.06.2018).

Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft wurden 14 Tatverdächtige identifiziert und in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Zürich festgenommen. In sechs Fällen wurde durch das Zwangsmassnahmengericht mehrwöchige Untersuchungshaft verfügt.

Mehrere Verfahren wurden mangels Beweises der Täterschaft eingestellt und gegen einen 29-jährigen und 46-jährigen Schweizer wurde wegen Raufhandels und Strassenverkehrsdelikten  Strafbefehle erlassen.  

Bei den anderen 12 Beschuldigten handelt es sich um 6 Schweizer im Alter von 22-36 Jahren, 2 Deutsche im Alter von 24 und 31 Jahren, 2 Italiener im Alter von 31 und 35 Jahren, um einen 28-jährigen Serben sowie einen 24-jährigen Syrer. Bei der Mehrheit der Beschuldigten handelt es sich um Anhänger von Zürcher Fussballclubs. Weitere Beteiligte sind der Anhängerschaft des FCB und des Karlsruher SC zuzuordnen.

Die Staatsanwaltschaft hat die Voruntersuchung abgeschlossen und insgesamt gegen 12 Personen beim Strafgericht Anklage wegen Raufhandels, Körperverletzungsdelikten, Landfriedensbruchs, Vergehen gegen das Waffengesetz und kantonaler Übertretungen erhoben.  

 

 

 

 

 

 

 

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