Vorsicht vor Enkeltrickmasche, Festnahme nach Betrugsversuch

Vor einigen Tagen konnte ein Mann festgenommen werden, welcher versuchte, einen 80-jährigen Mann zu betrügen.

Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass der Rentner mehrmals von einem Hochdeutsch sprechenden Mann telefonisch kontaktiert worden war, welcher sich als Freund aus früheren Tagen ausgab. Dieser erklärte, dass er sich bei einem Geschäft verkalkuliert habe und sich deshalb in einer akuten finanziellen Notlage befinde. Da der Rentner lediglich CHF 20‘000.— zur Verfügung hatte, stellte er dem „Freund“ diesen Betrag in Aussicht. Dieser erklärte dann plötzlich, dass er leider verhindert sei und nicht kommen könne. Er forderte den Rentner deshalb auf, das Geld einer Vertrauensperson bei der Tramhaltestelle St. Johanns-Tor zu übergeben.

Der Rentner schöpfte Verdacht und alarmierte die Polizei. Diese stellte in der Folge einen Mann fest, welcher sich auffällig verhielt und sich eilig entfernte. Kurze Zeit später konnte sie den mutmasslichen Täter festnehmen.

Zwischenzeitlich verfügte das Zwangsmassnahmengericht gegen den 23-jährigen tatverdächtigen polnischen Staatsangehörigen Untersuchungshaft.

Empfehlungen der Staatsanwaltschaft:

- Seien Sie misstrauisch gegenüber unbekannten Anrufern

- Sollte sich jemand als Freund bzw. Verwandter ausgeben, welcher telefonisch Geld verlangt, so seien sie besonders vorsichtig

- Geben Sie keinerlei Auskünfte über Ihre Vermögenssituation bzw. über vorhandenes Geld, Schmuck und Wertsachen

- Geben Sie keine Auskünfte über Ihr Alter, Zivilstand, Beruf und Gesundheitszustand

- Geben Sie keine Auskunft, ob Sie alleine wohnen

- Gewähren Sie keinen fremden Personen Zutritt zu Ihrer Wohnung bzw. zuIhrem Haus

- Geben Sie keine Kreditkartennummern, Pin Code, Passwörter und Bankkartennummern bekannt

- Werden Sie von verdächtigen Personen kontaktiert, so informieren Sie unverzüglich die Polizei über die Notrufnummer 117.

Im Weiteren wird vor falschen Polizisten gewarnt:

- Die Polizei fordert nicht auf, Geld bei einer Bank bzw. einem Finanzinstitut abzuheben

- Ebenso wenig fordert die Polizei auf, Geld aus Gründen der Sicherheit in einen anderen Kanton zu bringen

- Die Polizei verlangt nicht, dass Sie Ihren Schmuck bzw. weitere Wertgegenstände aushändigen sollen

- Haben Sie geringste Zweifel, ob es sich um echte Polizisten handelt, nehmen Sie unverzüglich über Notruf 117 mit der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Kontakt auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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