Vorsicht vor neuer Betrugsmasche

Eine unbekannte Täterschaft versucht mit einer neuen Betrugsmasche Dritten hohe Geldbeträge abzunehmen. Unter dem Vorwand, dass eine Person schwer an Covid-19 erkrankt sei und sich auf der Intensivstation befinde, wird versucht, Angehörige dazu zu bringen, hohe Geldbeträge zu überweisen, damit lebensnotwendige Medikamente beschafft werden können.

Im vorliegenden Fall wurde eine Frau in Köln/D durch einen Schweizerdeutsch sprechenden Mann angerufen, welcher sich als Professor eines Spitals in Basel ausgab. Er forderte die Frau auf, CHF 35‘000.-- zu überweisen, damit das Leben ihrer Tochter, welche sich wegen eines schweren Coivd-19 Verlaufs auf der Intensivstation befinde, gerettet werden könne.

Die Frau wurde angewiesen, die Nummer des Universitätsspitals in Basel zu wählen, sobald sie das Geld beschafft habe. Daraufhin schöpfte die Frau Verdacht und verständigte ihre Tochter in Basel, welche umgehend die Polizei informierte.

Die Täter verwenden bei der Kontaktaufnahme offensichtlich gefälschte Rufnummern[1]. Auf dem Telefondisplay erscheint dann eine offizielle Amtsnummer, so z.B. diejenige einer Polizeiwache, einer Behörde oder eines Spitals.

Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine Betrugsmasche, wie falsche Polizisten und Enkeltrickbetrüger, handelt und auf keinen Fall Geld überwiesen bzw. ausgehändigt werden soll.

Sollten Sie in ähnlicher Art und Weise kontaktiert werden, so verständigen Sie umgehend die Polizei über die Notrufnummer 117.

 

 

[1]«Call ID-Spoofing»: Es handelt sich dabei um einen «Diebstahl» einer fremden Telefonnummer. Dabei sendet der Anrufer – meist über die Internettelefonie (Voice Over IP) – nebst dem Telefonsignal auch noch die falsche Telefonnummer mit. Dadurch wird die wahre Identität des Anrufers beim Angerufenen verschleiert. Die meisten Anrufe stammen aus dem Ausland.

 

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