Falsche Polizisten, Festnahmen

Vor einigen Tagen wurden zwei Männer festgenommen, welche als falsche Polizisten unterwegs waren.

Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass eine 91-jährige Frau von einer "Polizistin" angerufen worden war, welche ihr erklärte, dass ein Rumäne verhaftet worden sei. Nun müsse die Polizei ihre Bankkarte überprüfen, weil der Verdacht bestehe, dass damit Missbrauch betrieben worden sei. In der Folge kam ein "Polizist" bei der Rentnerin zu Hause vorbei, welchem sie die Bankkarte aushändigte.

Anlässlich von Ermittlungen stellten Mitarbeitende der Kriminalpolizei in der Nähe der Dreirosenbrücke zwei Männer fest, welche sich verdächtig verhielten. Sie wurden deshalb kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass einer der beiden die Kreditkarte der 91-Jährigen mit sich führte. Es war ihnen jedoch nicht gelungen, Geld damit zu beziehen.

Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft klärt nun ab, ob die Festgenommenen für weitere gleich gelagerte Delikte in Frage kommen. Die beiden Männer, ein 18-jähriger Türke und 22-jähriger Albaner, wurden dem Zwangsmassnahmengericht zugeführt, welches Untersuchungshaft verfügte.

Hinweise der Staatsanwaltschaft:

-        Die Polizei oder andere Behörden fordern niemanden auf, Geld bei einer Bank bzw. einem Finanzinstitut abzuheben bzw. Bank- und Kreditkarten auszuhändigen

-        Ebenso wenig verlangt die Polizei, Geld oder Wertsachen in einen anderen Kanton bzw. ins Ausland zu bringen

-        Die Polizei verlangt nicht, dass man ihr Geld oder Schmuck bzw. weitere Wertgegenstände aushändigt

-        Die Polizei fordert kein Geld, damit man nicht verhaftet wird

-        Weder ein Spital noch die Polizei verlangen, dass Geld überwiesen wird, um lebensnotwendige Medikamente für schwer erkrankte Covid-19 Personen zu kaufen

-        Gewähren Sie keinen Fernzugriff auf Ihren PC oder Ihr Smartphone (z.B. über Teamviewer und andere Programme)

-        Geben Sie keine Kreditkartennummern, Pin Code, Passwörter und Bankkartennummern bekannt

-        Seien Sie misstrauisch gegenüber unbekannten Anrufern oder fremden Personen, die sie auf der Strasse ansprechen

-        Geben Sie keine Auskunft, ob Sie alleine wohnen

-        Geben Sie keine Auskünfte über Ihr Alter, Zivilstand, Beruf und Gesundheitszustand

-        Gewähren Sie keinen fremden Personen Zutritt zu Ihrer Wohnung bzw. zu Ihrem Haus

-        Geben Sie keinerlei Auskünfte über Ihre Vermögenssituation bzw. über vorhandenes Geld, Schmuck und Wertsachen

-        Bewahren sie keine grösseren Geldbeträge Zuhause auf

Haben Sie geringste Zweifel, ob es sich um echte Polizisten oder um einen Enkeltrickbetrug handelt, nehmen Sie unverzüglich über die Notrufnummer 117 mit der Kantonspolizei Kontakt auf. 

Die Staatsanwaltschaft weist auf einen Flyer der Kantonspolizei Basel-Stadt betreffend falschen Polizisten hin:

https://www.bs.ch/publikationen/polizei/telefonbetrug.html

www.skppsc.ch

www.telefonbetrug.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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