Tipps gegen Einbrecher

Ferienzeit ist auch die Zeit der Einbrecher und Trickdiebe

Am nächsten Samstag ist „Bündelitag“ und die Sommerferien beginnen. Damit die Ferien aber nicht zum Albtraum werden, möchten Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft einige „goldene Regeln“ in Erinnerung rufen. Diese können dazu beitragen, dass man nicht Opfer einer Straftat wird.

Einbrecher sind gut organisiert und arbeiten professionell. Entsprechend gross sind auch die Anstrengungen der Behörden, ihnen das Handwerk zu legen. Diese Bemühungen zur Verhinderung von Einbrüchen laufen auf verschiedenen Schienen. So ist die tägliche Lageanalyse die Grundlage für die gezielte operative Tätigkeit. Zudem wurde die Patrouillentätigkeit der Fahnder in Zivil und der Polizei in Uniform verstärkt und die daraus resultierenden Festnahmen von Einbrechern, Trick- und Taschendieben wirken abschreckend.

Ganz wichtig ist auch die Mithilfe der Bevölkerung. Wer immer in seiner Nachbarschaft verdächtige Gestalten und Wahrnehmungen ausmacht, soll unverzüglich die Polizei über die Notrufnummer 117 informieren. Dies ermöglicht es, im betreffenden Quartier raschmöglichst viele Polizeikräfte zusammenzuziehen und erhöht die Chance, Einbrecher und Einbrecherinnen auf frischer Tat zu ertappen.

Parallel dazu setzt die Polizei auf Beratung, Prävention und Aufklärung. So beginnt Ende Woche auf der Achse Bahnhof bis Riehen eine Plakataktion unter dem Motto „Einbruch – nicht bei mir!“. Dann ist auch das Infomobil der Basler Polizei unterwegs und macht in den Quartieren Station, so etwa morgen Mittwoch im Kleinbasel am Wettsteinplatz und später in Kleinhüningen, oder am Donnerstag ganztags in Grossbasel am Tellplatz und am Vogesenplatz im St. Johann. Hier stehen den Quartierbewohnern die Spezialisten für das jeweilige Quartier für alle Fragestellungen zur Verfügung und geben auch gerne Rat, wie man sich vor Einbrechern schützen kann. Auch in den folgenden Tagen wird das Infomobil in der ganzen Stadt an wechselden Standorten Station machen und es werden Flyer zur Einbruchsprävention verteilt. Der Flyer kann auch unter der Adresse http://www.polizei.bs.ch/einbruch_de.pdf heruntergeladen werden.

Mit einigen einfachen Regeln und Tipps kann man mithelfen, einen Einbruch gerade auch während der Ferienabwesenheit zu verhindern:

  • Bitten Sie Nachbarn/Freunde/Bekannte auf Ihre Wohnung oder Ihr Haus aufzupassen.
  • Nachbarn/Verwandte/Bekannte über Abreise- und Rückreisezeitpunkt informieren, damit diese im Rahmen der Nachbarschaftshilfe eine Auge auf Ihre Wohnung/Haus haben
  • Die Rollläden sollten regelmässig geöffnet bzw. geschlossen werden
  • Installieren Sie eine Zeitschaltuhr für die Innenbeleuchtung
  • Hinterlassen Sie auf dem Telefonbeantworter keinen Ansagetext, welcher Hinweise auf Ihre Abwesenheit gibt
  • Überfüllte Briefkästen und vor der Türe aufgestapelte Zeitungen weisen auf Ihre Abwesenheit hin. Briefkästen sollten deshalb regelmässig geleert werden.
  • Schliessen Sie alle Fenster und Türen (auch Garage, Keller, Dachfenster, Balkontüre)
  • Deponieren Sie Wertsachen, Dokumente etc. in einem Tresor oder einem Bankschliessfach

Taschen- und Trickdiebe

Auch gegen Taschen- und Trickdiebe kann man sich gut schützen, indem man einige Regeln beherzigt:

  • Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossen Innentaschen Ihrer Kleidung
  • Tragen Sie Ihre Tasche nicht lose über der Schulter und halb auf dem Rücken
  • Legen Sie Ihr Portemonnaie beim Einkauf nicht in die Einkaufstasche oder einen Einkaufswagen, sondern tragen Sie Ihr Geld in einem verschlossenen Innentasche
  • Bei Diebstahl des Portemonnaies verständigen sofort über die Notrufnummer 117 die Polizei und sperren Sie ihre EC/Kreditkarte
  • Benutzen Sie im Ausland einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche oder einen Geldgürtel

Ganz generell empfiehlt sich ein gesundes Misstrauen gegenüber Unbekannten. Und auch im Ausland und in den Ferien gilt: Lieber einmal zuviel die Polizei alarmieren als einmal zuwenig.

Auskunft

Klaus Mannhart

Tel.: +41 61 267 71 41

Marco Liechti

Kriminalprävention Kantonspolizei Basel-Stadt
Tel.: +41 61 267 82 84

Peter Gill

Kriminalkommissär, Chef Medien und Information Staatsanwaltschaft
Tel.: +41 61 267 73 47

Website der Schweizerischen Kriminalpräventionsstelle: www.skppsc.ch