Kriminalität im ersten Halbjahr 2019, Trendentwicklung

Die Staatsanwaltschaft publiziert jeweils anlässlich der jährlichen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im Frühjahr die Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung (siehe: www.stawa.bs.ch). Wie in den letzten Jahren erfolgt zusätzlich eine Trendübersicht der Kriminalitätsentwicklung des ersten Halbjahres, wobei die Entwicklung ausgewählter Deliktsbereiche aufgezeigt wird.

Im ersten Halbjahr ist eine Abnahme der Gesamtkriminalität[1] um rund 2 % feststellbar.

Eine Zunahme ist im Bereich der Tötungsdelikte zu verzeichnen. Hierbei ist jedoch auf die entsprechenden tiefen Fallzahlen zu achten. Bei Taschendiebstahl, Betrug sowie Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte ist eine Zunahme feststellbar. Bei Raub/Entreissdiebstahl, Einbruch- und Einschleichdiebstahl, vorsätzlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung, ist eine Abnahme zu verzeichnen. Im Bereich Sexualdelikt (Vergewaltigung) sind die Zahlen auf gleichem Niveau wie letztes Jahr.

Deliktsarten                                            Vergleich zu 2018, 1. Halbjahr[2]

- Tötungsdelikt, vorsätzlich, inkl. Versuch[3]               +    100%

- Vorsätzliche Körperverletzung / Tätlichkeit               -       15%

- Einbruch- und Einschleichdiebstahl                          -       30%

- Taschendiebstahl                                                      +      30%

- Raub / Entreissdiebstahl                                           -       40%

- Sachbeschädigung                                                   -       15%

- Vergewaltigung                                                                  0%

- Betrug                                                                       +      20%

- Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte +       5%

Detaillierte Auskünfte zur Kriminalitätsentwicklung erfolgen an der nächsten Präsentation der Polizeilichen Kriminalstatistik Ende März 2020.

 

 

[1] Hierbei handelt es sich um eine Anzeigestatistik, d.h. Anzahl aller eingegangener Strafanzeigen

[2] Stichtag 30.06.2018 bzw. 30.06.2019

[3] Stichtag 30.06.2018 = 3 Fälle bzw. 30.06.2019 = 6 Fälle

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